Lesenacht


Der Donaukiez wird am Freitag, den 09.08.2013 zum zweiten Mal Begegnungsstätte eines bunten Publikums. Dann wird der öffentliche Raum belebt entgegen kommerzieller Strukturen und Institutionen, denn die große Stadt ist auch in der Nacht wach und bewegt sich weiter in der Dunkelheit.
Dabei versuchen wir an Hand von Literatur einen kleinen Abriss zu geben, wie sich ein Vergnügungsviertel und Arbeiterbezirk wie Neukölln durch die Geschichte des 20.Jahrhunderts bis ins Heute bewegt hat. Wir lesen aber auch vor, um zu zeigen, wie man im Donaukiez einen Abend auf unterhaltsame Weise mit anderen Menschen bei freiem Eintritt genießen kann.

In Lokalen in der Weichselstr. und der Donaustr. wird im Wechsel jeweils dreißig Minuten vorgelesen.
Sieben Schauspieler werden lesen, eine Sängerin wird singen und ein Verlag wird sich vorstellen.

Es wird wie im Vorjahr vier Themenbereiche geben.

1. Jedermann sein eigener Fußball
Dada und seine Literatur im Berlin der zwanziger Jahre.
Texte von Richard Hülsenbeck, Walter Serner, Walter Mehring u.a.

2. Schall und Rauch
Die Kabarettbühnen der Zwanziger mit Texten von Erich Kästner, Erich Mühsam, Kurt Tucholsky, Paul Scheerbart u.a.

3. West und Ost und ooch dazwischen
Berlin der siebziger und achtziger
Texte von Jurek Becker, Christa Wolf, Ulrich Plenzdorf
und Brigitte Reimann, Friedhelm Kändler

4. Was ist die Berliner Luft?
Berliner Autoren der Gegenwart
Es liest Saskia Fischer





Am 31.08.2012 gab es folgende Themen
 
1.
Lies Arbeiter lies!
Schmutzaufwühler zu Beginn des 20.Jahrhunderts
Werke von Erich Mühsam, Ernst Toller und Upton Sinclair

2.
Tempo und Vergnügen
Berliner Literatur der zwanziger und dreißiger Jahre
Werke und Gedichte von Walter Mehring, Kurt Tucholsky, Joachim Ringelnatz, Klabund, Paul Scheerbart, Vicki Baum, Irmgard Keun, Erich Kästner und Walter Serner

3.
Flowerpower Hipsterbeat
Psychedelische Literatur der fünfziger und sechziger Jahre (in Englisch)
Werke von Tom Wolfe, Hunter S. Thompson, Jack Kerouac

4.
Wie bald ist jetzt?
Berliner Gegenwartsliteratur
von Alfred W. Schwarzmüller, Buchverlag „Großkonzern“ und Sara Gmuer